Martin Johaim / Kopf des Jahres Kleine Zeitung

„Wenn ich nach Villach komme, denke ich an den weiten Horizont von einem Gipfel aus, an die Konturen der Bergketten, an den Wald und die Farbe Grün, an die Schneelandschaft und die surreale Stille, wenn es schneit. Ich sehe die Berge, die mir wie liegende Körper vorkommen, die Spiegelungen im See und die Drau ist ein türkises Band, das sich bewegt. Ich atme die klare, scharfe, kalte Luft. Das ist Schönheit. Das sind Inspirationen.”

 

Diese Liebeserklärung an Villach stammt von Regina Hübner, die die Kunst als ihr Fenster zur Welt sieht.

Regina Hübner denkt in Bildern, formt Objekte, realisiert Rauminstallationen, um ihrer künstlerischen Sprache Ausdruck zu verleihen.

 

Daraus entstand mittlerweile ein Oeuvre, das in Villach seinen Anfang nahm, Zwischenstation in Graz machte und fast schon sprichwörtlich seinen Weg nach Rom fand. 

Die italienische Hauptstadt wurde zu einer Quelle der Inspiration, die italienische Kultur fließt seit jeher durch Hübners Adern. Keine Unterstellung, sondern eine Beobachtung: „Meine Mutter ist nicht die klassische Österreicherin, sie trägt sehr viel Italien in sich, liebt und lebt mit Temperament und Emotionen.“ So erlebt sie ihre jüngste Tochter Vega.

 

Emotionen, die auch in ihr künstlerisches Schaffen nahtlos übergehen, als Perfektionistin mit Liebe zum Detail stellt sie einen Anspruch an die Kunst, den sie in jugendlichem Alter sähte und für den sie längst die Früchte erntet. Ein prominentes Beispiel aus jüngerer Vergangenheit ist der Paul-Watzlawick-Kunstpreis, der Hübner zuteil wurde.

 

 

So wie für Watzlawick gilt: „Man kann nicht nicht kommunizieren.“ so gilt für Regina Hübner vielleicht: „Ich kann nicht nicht Kunst schaffen.“ 

„Wenn ich nach Villach komme, denke ich an den weiten Horizont von einem Gipfel aus, an die Konturen der Bergketten, an den Wald und die Farbe Grün, an die Schneelandschaft und die surreale Stille, wenn es schneit. Ich sehe die Berge, die mir wie liegende Körper vorkommen, die Spiegelungen im See und die Drau ist ein türkises Band, das sich bewegt. Ich atme die klare, scharfe, kalte Luft. Das ist Schönheit. Das sind Inspirationen.”

 

Martin Johaim, 2022